Orchesterverein Zürich



Der OVZ wurde im September 1913 gegründet und konnte 2023 sein 110–jähriges Jubiläum feiern. Unter der Leitung von profilierten Musikern wie Hermann Hoffmann (1894–1968), Robert Blum (1900–1994), Ernst Hess (1912–1968), Ladislaus Rybach (1961–2013) und Gabriel Estarellas Pascual (2014–2023) entwickelte sich das Orchester zu einem leistungsfähigen Ensemble. Heute setzt es sich in erster Linie aus qualifizierten Amateur-Musikern zusammen, an einigen Pulten verstärkt durch Berufsmusiker. Der Wirkungskreis des OVZ spannt sich von Bülach über Dübendorf, Uster, Volketswil, Pfäffikon/ZH, Wetzikon, Hinwil und Egg über Küsnacht, Zumikon, Oberrieden, Richterswil, Hausen a.A. bis nach Nottwil, Unterägeri, Flüelen, Rapperswil, Rüschlikon, Horgen, Weinfelden, Hedingen und Maienfeld.

 

Der OVZ führt auch Benefizkonzerte durch, so für die Schweizerische Paraplegiker-Stiftung (2003, 2007, 2009), für das Kinderspital Sighet/Rumänien (2004), für die Schweizerische Alzheimer Vereinigung (2005), für die Schweizerische Stiftung für Orgeln in Rumänien (2006) und für das Schulprojekt Utran Kili in Afghanistan (2012).

 

Das Repertoire wird den Möglichkeiten des Orchesters angepasst. Bewusst werden auch weniger bekannte Werke ins Programm aufgenommen, so z.B. Kompositionen von Albrechtsberger, M. Haydn, Koželuh, Rosetti, Süssmayr und Friedrich Theodor Fröhlich. Einige sind vom OVZ erstaufgeführt worden. Aber auch das zeitgenössische Musikschaffen hat seinen festen Platz im Repertoire des OVZ. Regelmässig stehen z.B. Werke moderner Schweizer Komponisten auf dem Programm, z.T. als Uraufführungen (u.a. von Armin Schibler, Leo Nadelmann, Urban Derungs und Fabian Müller). Daneben kommen auch Werke aus Jazz und Volksmusik zur Aufführung.

Als Solisten werden neben renommierten Berufsmusikern häufig junge Talente verpflichtet, denen damit erste Auftritte mit Orchester ermöglicht werden. So haben von der älteren Generation Esther Nyffenegger, Kurt Widmer, Verena Lutz und Dieter Flury und von der mittleren u.a. Brigitte Lang sowie Sibylle und Mirjam Tschopp einen frühen orchesterbegleiteten Auftritt mit dem OVZ bestritten. Die Liste der Solistinnen und Solisten, die in den letzten 20 Jahren im OVZ mitgewirkt haben, umfasst weit über 100 Namen.

 

Dank der finanziellen Unterstützung einer Gönnerorganisation konnten von 2000 – 2010 14 sogenannte Förderkonzerte für insgesamt 41 junge Talente durchgeführt werden. Viele von ihnen haben sich anschliessend erfolgreich im Konzertbetrieb etabliert, sodass in der Liste der Förderkonzerte einige bekannte Namen auftauchen.



Konzertmeisterin

 

Arlette Meier-Hock studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik in Karlsruhe bei ihrem Vater Prof. Wolfgang Hock. Nach dem Diplomabschluss folgten weitere Studien bei Prof. Wolfgang Marschner an der Musikhochschule in Freiburg im Breisgau.

 

Arlette Meier-Hock ist Mitglied des Zürcher Kammerorchesters, ausserdem akkreditierte Zuzügerin im Tonhalleorchester sowie in der Oper Zürich. Als Konzertmeisterin ist sie im Orchesterverein Zürich sowie in anderen Orchestern tätig.

Bis 2013 war sie viele Jahre 2. Konzertmeisterin der Camerata Zürich. Seit 2014 spielt sie regelmässig als Stimmführerin in der Camerata Schweiz.

Besondere Aufmerksamkeit schenkt sie dem Spiel auf der Barockgeige, mit der sie viele Workshops und Konzerte mit namhaften Barockspezialisten wie Giuliano Carmignola, Sir Roger Norrington, Riccardo Minasi, Andreas Spering, Diego Fasolis, Sergio Azzolini, Maurice Steger und einigen anderen absolviert hat.

Ausserdem übt sie eine rege kammermusikalischen Tätigkeit in verschiedenen Ensembles aus.